02.04.2024

Ein IFK-Schüler macht außergewöhnliche Praktikumserfahrungen in Muskel- und Körperphysiologie am Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR in Köln

Einer unserer IFK-Schüler hatte im Februar die Möglichkeit, ein Praktikum beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu absolvieren. Der Förderverein ermöglichte dieses Praktikum und übernahm die Kosten.
Oleksandr war während seines Praktikums an verschiedenen Forschungsaktivitäten beteiligt, da-runter Studien am Menschen, biologische Untersuchungen und verschiedene technische Aufgaben. Er nahm an Inklusionsbesuchen für Studienteilnehmer teil, bei denen Ruhe-EKGs und Belastungstests durchgeführt wurden. Darüber hinaus beteiligte er sich an der Untersuchung neuronaler Signale von Mäusen mittels Fluoreszenzmikroskopie und nahm an einem Probelauf für einen sensomotorischen Postflight-Test für den ESA-Astronauten Marcus Wandt teil. Zusätzlich arbeitete Oleksandr eng mit dem leitenden Techniker für die menschliche Zentrifuge zusammen.

Dies berichtet er über seinen ersten Arbeitstag:
Oleksandr:
"Ich hatte keine Erfahrung und keine Ahnung, was man hier tun sollte. Aber meiner Meinung nach war dieser Tag einer der schönsten, weil ich sehr viel gelernt habe. Zuerst wurde ich von einem netten Mann betreut, der sehr freundlich aussah. Da das DLR ein sehr großer Ort ist, mussten wir eine Weile gehen, um zu meinem Arbeitsplatz zu gelangen. Ich hatte viele Fragen an meinen Praktikumsbetreuer, wie zum Beispiel: 'Was kann man hier machen? Welche Möglichkeiten gibt es hier? Kann man hier studieren? Wie lange sind die Arbeitstage?' Er erklärte mir alles, was ich gefragt hatte, und begann auch zu erklären, was sie hier tun und welche Ziele sie für die zukünftige Entwicklung des Menschen haben.
Das Interessanteste für mich war, dass sie die Astronauten gesund halten wollen, und er erzählte mir auch, wie sich die Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper auswirkt. Ich war überrascht, denn die Schwerelosigkeit wirkt sich viel schwerer und unterschiedlicher auf den Körper aus, als ich gedacht hatte. Anschließend zeigte mein Praktikumsbetreuer mir alles, was dieses Zentrum beinhaltet, welche Gebäude es gibt, was man hier lernen kann und welche Forschungen hier durchgeführt werden, und stellte mich den anderen Kollegen vor. Danach zeigte mir mein Betreuer auch die Zentrifuge, mit der man unterschiedliche Gravitationskräfte simulieren kann. Anschließend kamen wir zu meinem Arbeitsplatz, und mein Betreuer erklärte mir, was ich hier tun kann. Ich war mir sofort sicher, dass ich Luft- und Raumfahrttechnik studieren möchte und meinen Traumberuf gefunden habe…“


Zum Abschuss des Praktikums gab es ein besonderes Geschenk…

Oleksandr:
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich tatsächlich eine Schraube aus dem All bekommen habe! Es fühlt sich an, als hätte ich ein Stück des Universums in meinen Händen. Diese winzige Schraube hat Millionen von Kilometern zurückgelegt. Es ist einfach unglaublich zu bedenken, was sie alles erlebt haben könnte. Diese Schraube ist nicht nur ein physisches Objekt für mich, sie symbolisiert die unermesslichen Möglichkeiten und Abenteuer, die im Weltraum auf uns warten.“