Basquiat - Boom for Stolberg
JEAN-MICHEL BASQUIAT
BOOM FOR REAL - BOOM FOR STOLBERG
Ausstellung von Schüler-Interpretationen der Gemälde Jean-Michel Basquiats in der Stolberger Berufsschule mit Ausstellungsbesuch der Berufsfachschule in der Frankfurter Schirn
Basquiats ungemein lebendige, rohe Bilderwelt entspringt einer eindrucksvollen Belesenheit, die sich fragmentarisch sichtbar in fetten Großbuchstaben durch sein Werk zieht. Sie geben Einblick in Basquiats enzyklopädische Interessen und seine Erfahrung als junger Künstler ohne akademische Ausbildung. „Basquiat: Boom for Real“ zeigte in der Frankfurter SCHIRN eine herausragende Auswahl von über hundert Werken aus Leihgaben internationaler Museen und privater Sammlungen, viele davon zum ersten Mal in Deutschland.
Bis heute ist er der jüngste Künstler, der jemals an der Documenta teilgenommen hat: Der amerikanische Künstler Jean-Michel Basquiat (1960 - 1988), der zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts zählt, begann seine künstlerische Karriere in der Kunstszene des Post-Punk-Underground in New Yorks Lower Manhattan Ende der 1970er und erhielt bereits 1982 internationale Anerkennung bei der wichtigsten internationalen Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Kassel.
Musik, Text, Film und Fernsehen jener Jahre setzen die künstlerische Auseinandersetzung Basquiats in einen übergreifenden kulturellen Zusammenhang. Die Medien wurden auf Basquiat erstmals im Jahr 1978 aufmerksam, als er zusammen mit seinem Schulfreund Al Diaz unter dem Kollektivpseudonym SAMO© (für „same old bullshit“) im Galerienviertel Soho rätselhafte Graffitinachrichten hinterließ und die New Yorker Kunstszene in Aufregung versetzte. Schon bald collagierte er Baseball- und Postkarten, malte auf Kleidung, Architekturfragmenten und immer häufiger auch auf riesigen Leinwänden. (Text: nach SCHIRN Frankfurt) KH
Das LUDWIG FORUM FÜR INTERNATIONALE KUNST in Aachen besitzt als einziges europäisches Museum gleich drei Werke dieses herausragenden Malers.