Erasmus+: Ein Besuch bei KIWI in Wien
Vom 21.10.- 31.10. 2024 war die Erzieherin Ella Riegel, zur Zeit Studierende an der Fachschule für Heilpädagogik Stolberg, im Rahmen des erasmus+ Programms für berufliche Bildung in einer Kita von ‚Kinder in Wien (KIWI)‘ tätig.
Ziel war es, durch die Mitarbeit und durch den Austausch mit Kolleginnen vor Ort einen Eindruck zu bekommen von der (heil)pädagogischen Arbeit im Primarbereich.
KIWI (gemeinnütziger Verein) betreut Kinder im Alter von 1 bis zu 10 Jahren an derzeit 92 Standorten. Die Organisationsstruktur sieht vor, dass die pädagogische Qualität der Arbeit in Kita und Hort durch die Mitarbeiter:innen und Einrichtungsleiter:innen vor Ort, aber auch durch übergeordnete Regionalleiter:innen und pädagogische, bilinguale und kinderpsychologische Fachberatungen gewährleistet ist.
Die Aktivitäten von Frau Riegel bestanden im Wesentlichen darin
- (heil-) pädagogische Handlungsaufträge bei Kindern im Alter von 1-6 Jahren identifizieren und kooperativ zu meistern,
- im Kitaalltag anfallende Tätigkeiten pädagogisch zu begleiten,
- Gemeinschaftskreise und andere pädagogische Aktivitäten mitzugestalten sowie im
- professionellen Austausch mit Kolleg:innen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kindergartenkonzepten.
Positive Effekte des Aufenthaltes bestehen für Frau Riegel vor allem darin, dass
- das Vorurteilsbewusstsein geschärft
- interkulturelle Weitsicht durch Berührungspunkt mit Multilingualität verbessert
- die Selbstreflexion der (heil-)pädagogischen Tätigkeiten angeregt und
- die Professionalisierung der beruflichen Rolle durch spezifische Darstellung eigener pädagogischer Schwerpunkte und Handlungswege erreicht wurden.
Neben den beruflich interessanten Erfahrungen kam jedoch auch der Besuch der geschichtsträchtigen Stadt und das kulturelle Leben nicht zu kurz, so dass ein Aufenthalt im Rahmen einer Erasmus-Mobilität für die Studierenden sehr empfehlenswert ist.